Warum Tagliatelle?
Frische Eiernudeln (Pasta all'uovo) haben eine rauere Oberfläche als getrocknete Hartweizennudeln. Dadurch kann die dicke, fleischhaltige Sauce viel besser an der Nudel haften. Die Breite der Tagliatelle (ca. 8 mm) ist perfekt abgestimmt auf die Stückigkeit des Ragùs. Es ist eine harmonische Ehe, während die Sauce bei Spaghetti einfach auf dem Teller liegen bleibt und man am Ende nur noch Fleisch ohne Nudeln hat.
Die Komponenten
- Das Ragù Idealerweise haben Sie das Ragù schon am Vortag gekocht. Durchgezogen schmeckt es besser.
- Die Pasta Kaufen Sie frische Tagliatelle aus dem Kühlregal oder machen Sie sie selbst (1 Ei auf 100g Mehl). Keine getrockneten Nester!
Paglia e Fieno
Eine schöne Variante ist "Stroh und Heu":
Mischen Sie:
Gelbe Tagliatelle (nur Ei) und grüne Tagliatelle (mit Spinat gefärbt). Das sieht nicht nur toll aus, sondern bringt auch eine leicht erdige Note durch den Spinat ins Spiel, die wunderbar zum Fleisch passt.
Zubereitung
Sauce wärmen
Das Ragù in einer großen Pfanne sanft erwärmen. Falls es zu dick ist, einen kleinen Schluck Wasser (oder Milch) dazu.
Pasta kochen
Frische Nudeln brauchen in Salzwasser nur 2-3 Minuten! Sie müssen bissfest sein. Nicht abschrecken!
Hochzeit
Nudeln tropfnass direkt in die Pfanne zur Sauce geben. Alles kräftig durchschwenken ("saltare"), damit sich die Aromen verbinden.
Weinbegleitung
Ein ehrliches, bodenständiges Gericht braucht einen ehrlichen Wein. Keine komplexen Barrique-Noten, sondern Frucht und Trinkfluss.
Bardolino Classico
Ein junger, leicht gekühlter Bardolino Classico passt perfekt. Seine Säure schneidet durch das Fett des Ragùs, seine Leichtigkeit erschlägt die feinen Eiernudeln nicht (anders als ein schwerer Cabernet).
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