Die Seele des Gardasees

Bardolino Classico DOC

Nicht einfach nur ein Rotwein. Das Original aus der historischen Kernzone ist der Beweis, dass Rotwein nicht schwer sein muss, um Charakter zu haben.
Frisch. Mineralisch. Salzig.

  • Authentisch: Nur aus den ältesten Lagen am Ostufer.
  • Gekühlt genießen: Der perfekte Rotwein für den Sommer.
  • Vielseitig: Passt zu Fisch, Pizza und Pasta.
Zur Kaufberatung
Bardolino Classico Flasche und Glas

Was ist Bardolino Classico?

Der Bardolino Classico ist ein trockener, leichter Rotwein aus der Provinz Verona. Das Prädikat "Classico" ist entscheidend: Es begrenzt die Herkunft auf die historische Kernzone (die Moränenhügel direkt am Gardasee). Im Gegensatz zum einfachen Bardolino DOC profitieren die Reben hier vom direkten Mikroklima des Sees und den mineralischen Böden der Eiszeitgletscher. Er ist bekannt für seine Drinkability ("Beva") und seine hellrubinrote Farbe.

Die Rebsorten & Charakteristik

Ein Bardolino ist immer eine Cuvée (Mischung). Die Magie entsteht durch das Zusammenspiel der heimischen Trauben:

  • Corvina Veronese (35–80%) Das Rückgrat. Sie bringt Struktur, Körper und die typischen Kirsch-Aromen.
  • Rondinella (10–40%) Die "kleine Schwalbe". Sorgt für die leuchtende Farbe und feine Kräuternoten.
  • Molinara (max. 15%) Der "Salzstreuer". Sie bringt Frische, Säure und eine fast salzige Mineralität.

Das Aromenprofil

Vergessen Sie schwere, marmeladige Rotweine. Der Classico ist ein feingeistiger Tänzer. Ein guter Jahrgang duftet nicht nur, er "springt" aus dem Glas.

Fruchtcluster

Sauerkirsche Walderdbeere Johannisbeere

Würze & Blüten

Veilchen Weißer Pfeffer Zimt Salzige Mineralik

💡 Profi-Tipp zur Temperatur:

Trinken Sie ihn gekühlt bei 14–16 °C. Wenn er zu warm ist, verliert er seine typische Spritzigkeit und wirkt flach.

Den Unterschied verstehen

Merkmal Bardolino DOC Bardolino Classico DOC Bardolino Superiore DOCG
Herkunft Gesamtes Anbaugebiet (inkl. Ebene) Nur historische Kernzone (Hügel) Meist Kernzone, selektierte Lagen
Charakter Einfach, fruchtig, unkompliziert Mineralisch, elegant, würzig Körperreich, komplex, lagerfähig
Alkohol ab 10,5 % ab 10,5 % (meist 12-12,5%) min. 12 % (meist 13-14%)
Ausbau Stahltank, jung trinken Stahl oder Beton, 1-2 Jahre Min. 1 Jahr Reife (oft Holzfass)

Was essen wir dazu?

🐟

Süßwasserfisch

Lavarello (Felchen) vom Grill oder Forelle Müllerin Art. Die leichten Tannine beißen sich nicht mit dem Fischeiweiß.

🍕

Pizza Classica

Eine Pizza Margherita oder Prosciutto e Funghi. Die Säure des Weins schneidet perfekt durch den fettigen Käse.

🥓

Salumi & Antipasti

Zur venezianischen "Soppressa" (Salami) oder mildem Monte Veronese Käse. Der ideale Begleiter zur Brotzeit.

Kaufberatung: Welcher Typ sind Sie?

Der Purist

Sie suchen die salzige Mineralität und wollen den Gardasee pur schmecken. Greifen Sie zu Weinen aus Lazise oder Bardolino direkt.

Der Genießer

Sie mögen es etwas runder und fruchtiger. Weine aus dem Hinterland (Affi, Cavaion) bieten oft etwas mehr Körper.

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Weinberge in Bardolino

Warum Bardolino-Online.de?

Früher bewirteten wir Gäste in unserem Restaurant mit genau diesen Weinen. Heute widmen wir uns als unabhängiges Portal der Region. Wir kennen die Unterschiede zwischen den Winzern nicht aus dem Prospekt, sondern aus dem Glas. Unser Ziel ist es, den oft unterschätzten Bardolino wieder dorthin zu bringen, wo er hingehört: In die Herzen (und Kühlschränke) der Genießer.

Häufige Fragen (FAQ)

Ist Bardolino Classico trocken oder süß?
Er wird fast ausschließlich trocken ausgebaut. Er hat zwar eine fruchtige Nase (Kirsche, Beere), aber am Gaumen wenig Restzucker und eine erfrischende Säure.
Wie lange kann ich den Wein lagern?
Der Classico ist ein Wein für den jungen Genuss. Trinken Sie ihn idealerweise innerhalb von 1 bis 3 Jahren nach der Ernte. Er gewinnt nicht durch lange Lagerung (anders als der Superiore oder Amarone).
Ist Bardolino vegan?
Traditionell wird Eiweiß zur Klärung verwendet. Viele moderne Winzer am Gardasee (wie Zeni oder Guerrieri Rizzardi) stellen jedoch zunehmend auf vegane Produktion um. Achten Sie auf das V-Label auf der Flasche.
Warum schmeckt er manchmal leicht salzig?
Das liegt an den Moränenböden (Gletscherablagerungen) rund um den Gardasee. Diese mineralischen Böden geben dem Wein eine feine Salinität (Sapidità), die ihn so wunderbar trinkanimierend macht.